Kundenprojekt Iran 2012

Im September 2012 hatte ich, Joachim Müller, den Auftrag, im Iran Softwaremodifikationen an einer bestehenden Nestlé-Anlage vorzunehmen. Das Abenteuer begann weit vor dem eigentlichen Einsatz mit der Organisation eines Visas, was nicht ganz einfach war…

Am 5. September gings los mit der Reise via Istanbul und Teheran nach Qazvin, wo die Fabrik steht. Die Zusammenarbeit mit den vorwiegend einheimischen Angestellten war äusserst angenehm und zuweilen freundschaftlich. Wann erhält man schon auf einer Inbetriebnahme selbstgekochten Tee im Kommandoraum! Die drei Wochen im Iran verflogen im Nu, die Anlage (ein Evaporator für die Baby-Milchpulver-Produktion) läuft nun prozesssicherer und zurück bleiben unvergessliche Momente, auch ausserhalb der Fabrik. Die zwei Ausflüge in die Berge zu einer Burgruine und einer Höhenwanderung deuteten nur im Ansatz an, was dieses Land alles zu bieten hat! Abenteuer sind täglich garantiert, nämlich wenn man sich in ein Auto setzt… Die Fahrkünste und Regelkenntnisse der Iraner sind, gelinde ausgedrückt, bescheiden. Der Puls ist dauernd erhöht und die Hände verkrampfen sich zuweilen am Türgriff!

Fazit der Reise: Noch selten habe ich ein so herzliches Volk kennengelernt, welches den Widrigkeiten des Systems (Wirtschaftssanktionen gegen die Regierung) trotzt und das Leben zelebriert so gut es geht!

Joachim Müller, Oktober 2012